Platon-Akademie
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Zur PressemappeErfolgreiche exakte Wissenschaft hat ihre Hauptwurzel in Heraklits „Alles fließt“ (darüber u. a. PM(101)). Ohne diese Grundlage erfasst sie nur Teilbereiche. 200 Jahre vor Heraklit, um 700 v.u.Z., hat Hesiod an den Anfang der Welt das selbstentstandene Chaos gesetzt. Die TFZ kann Hesiod bestätigen: Die fließende Zeit ordnet sowohl das denkbare Chaos der ungeordneten Zahlen als auch das materielle Chaos (zu diesem s. PM(174).
Eine Vorschau.
Um das zu verstehen, müssen wir auf die hierarchischen Ordnungen der TFZ zurückgreifen. Die TFZ weist bekanntlich unendliche hierarchische Ordnungen nach, kurz UO oder U.O., die aus Universen bestehen, strukturiert nach einem Prinzip, das wir sogar vielfach im praktischen Leben benützen, hier als Folge der . . .Tausender, Hunderter, Hundertstel, Zehner, Einer, Zehntel, usw. (dazu PM(7) wie auch die Bemerkungen in PM(101)). So ist beim Geld der Zehner Element der Ordnung Hunderter, die Hunderter selbst sind die Elemente des Tausenders.
In den UO sind solche Elemente von außen gesehene Universen (s. v. a. PM(7), (12)). Der Hunderter-Geldschein entspricht einem Universum, in dem die Zehner den Nukleonen entsprechen. Statt nach Zehner-Potenzen ordnen sich jedoch die Universen nach 10^80ger-Potenzen (wenn wir echte Nukleonen zugrunde legen, s. PM(78)). Dabei ist 10^80 allerdings eine Funktion der Weltalter. Der Außenbetrachter eines Universums beliebiger Ordnung (das Nukleon unserer Welt ist ein solches) bemerkt keinen Zeitablauf in seinem Inneren, denn alle Universen sind für den Außenstehenden Schwarze Löcher mit Zeithorizont (Zeitstillstand). Zu diesen Gesetzmäßigkeiten s. etwa PM(12), (38), (39).
Damit nun zum Thema Zahlen und Chaos.
Der wesentliche Grund für die Objektivität der UO liegt darin, dass die Unendlichkeit der Ordnungsfolge ihre eigene Letzte Ursache ist (Selbstverständlichkeit des Seins). Das heißt: Jede Ordnung fordert die Existenz der Unterordnung. Dazu etwa (PM(7). Die in den UO gegebene Letzte Ursache kann man nur logisch, nicht empirisch nachweisen, doch ist Logik, falls sie eine axiomatische Ausgangsbasis hat, ein zuverlässigerer Garant als empirische Fakten mit all ihren Messfehlern und Deutungsunsicherheiten.
Auf der einen Seite sichern die objektiv existierenden UO (als Entsprechung etwa zum Zehnersystem) rein zeitlos die Realität der rationalen Zahlen. Auf der anderen ist für die empirische Wahrnehmung der inneren Mannigfaltigkeit eines einzelnen Universums (Ordnungselementes) die Zeit verantwortlich. Denn wir vermögen die Ordnung der rationalen Zahlen dort empirisch nur im zeitlichen Nacheinander der Abzählung einer Folge von Dingen (Atomen, Molekülen, Bäumen, Punkten usw.) nachzuvollziehen.
Die Zeit hat zwei Aspekte.
1. Der Chaos-Aspekt. Wenn wir (als Beobachter) die Zeit als eine allein von uns selbst abhängige Variable ansehen, nicht als unwillkürlich variable Gegenwart T auf der Uhr, ist sie ein freier, willkürlich belegbarer Parameter t, eine Variable, die in ständigem Wechsel beliebig in Vergangenheit oder Zukunft platziert wird. Damit allein lässt sich keine Ordnungsfolge herstellen, denn wir ordnen einfach dem einen Objekt einen anderen Laut zu als dem anderen, wie etwa den Bäumen im Wald, und müssen auf dieser Ebene des Denkens oder Wahrnehmens dann sogar bezweifeln, dass hier irgendwo Zahlen sind. Mit der freien Variablen t allein herrscht Chaos. Daher kommt man seit Galilei auf diesem Wege schwer an die Grundlagen der Naturgesetze heran.
2. Der Ordnungs-Aspekt. In Wirklichkeit kennen wir (bzw. benützen unbewusst) schon seit der Steinzeit eine Zahlenordnung, setzen also die rationalen Zahlen und ihre Ordnung voraus. Wir empfinden, denken und handeln immer schon unter Anwendung der fließenden Zeit, die uns die unterscheidbaren Dinge (etwa die Bäume) zeitlich nacheinander vorführt. Mit der ausschließlich den Zeitpunkt Gegenwart (T) charakterisierenden Gegenwartsbedingung T o 1 = T
entstehen die Naturgesetze und die sog. Materie, ja sogar das denkende und ordnende Subjekt (PM(54),(55)), das im Grunde gar nicht mehr zum Chaos der Zahlen zurückfindet, welches sich ihm mit dem bloßen Parameter t noch darstellen würde: Das Chaos des Hesiod ist in uns zur Ordnung geworden. In PM(104)) ist dieser Übergang erklärt: Mit dem subjektiven Wahrnehmen der Welt nimmt nämlich die GB statt T/T=1 die Version R*/T=1=1c an, wo im Zähler der Raum erscheint. Erst diese Form der GB erklärt die Entstehung der Materie und ihrer Gesetze in einem Universum. c ist jetzt die Lichtgeschwindigkeit, übrigens mit stets positiv gerichtetem Vektor, denn für jede negative Belegung von T würde aus der GB –T/– T = +T/T folgen und das ergibt +R*/T. Zur SRT s. a. platonakademie.de „HS“ II S. 2.
Firmenportrait:
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Es geht ihr aber nicht um die Fortsetzung der spekulativen Philosophie Platons, auch Textkritik ist die Ausnahme. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der letzten Ursache der Naturgesetze und nach der Gesellschaftsordnung zu finden. Sie wurde 529 von der Kirche geschlossen. Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangeh. Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Pädagogik, Philosophie. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst.
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