Platonakademie(175), TFZ Spezial. Das Aha-Ergebnis aus der Weltmasse / Der Schwarzschildradius, ein Alleinherrscher

Platon-Akademie, 2. März 2014

Seit 1971 fordert die empirische Himmelsmechanik von der TFZ den theoretischen Nachweis, dass Zentralmassen M linear mit der Zeit wachsen. Denn G erweist sich in der TFZ als abnehmend (c/T) und selbst genaueste Beobachtungen der Planetenbahnen bestätigen GM=const.
(Zur Erinnerung. Dynamisch bedeutet die Abnahme von G in der TFZ, dass das einzelne beschleunigende Gravitationsquant, weil es auf c/T beruht (PM(142) und (156)), mit T stetig schwächer wird. Linear mit T wachsen muss daher wegen GM=const die Stromdichte der TFZ-„Gravitonen“. Das geht nur, wenn die reine Zahl der Teilchen der Zentralmasse, die die Quanten austauschen, stetig mit T ansteigt. Deren Zahl ist in PM(142) untersucht worden.)

In der TFZ gab es bisher nur einen einzigen, aber formalen Hinweis auf ein Massenwachstum proportional T (platonakademie.de, „HS“ V S. XXI). Was wirklich dabei vorgeht, blieb bis 2013 ziemlich nebelhaft. Die formale Information hatte erwarten lassen: Es geht um nichts weniger als um die seit Aristoteles‘ Zeit und zuletzt infolge des Fundamentalsatzes (PM(113)) immer wieder aufgetauchte naive Anfangsfrage, wie sich überhaupt vom grenzenfreien, leeren, gegenstandslosen Koordinatenraum deutlich begrenzte Raumbereiche als gegenständliche, sogar träge Körper abheben. Die umfassende Frage ist den heutigen Physikern sicher bekannt, aber angesichts der unbezähmbaren Begeisterung für unlösbare Rätsel viel zu zielgerichtet. Doch nach den 60ger Jahren löste die Zurückführung der Verlegenheits-Dimension „Masse“ auf Länge^2 (detailliert in PM(141)), insbesondere die Zurückführung der Weltmasse auf das Quadrat des Weltradius R*=cT (PM(171)), den Nebel auf: die Radien begrenzter, materieller Körper sind Verwandte des Weltradius R*.

Teilradien von R*

Da nicht alle Leser genau informiert sein können, sei an das Wesentliche erinnert. Einer der Schlüsse aus dem unwillkürlichen Zeitfluss, an deren allgemeine Bedeutung immer wieder erinnert werden muss, besagt, dass relativ zu jedem Bezugspunkt in der Kugel K* (s. etwa PM(109)) das Grundsubstrat GS (die Menge der bewegten Punkte Q°) längs der Radien R*angeordnet ist. Denn in seiner Urbedeutung ist R* die Ortsunschärfe eines Q°. Es gibt so viele physikalisch relevante Radien wie die Oberfläche F* von K* aufgrund der Querschnitte der Radien aufnehmen kann (PM(171)). Der Beobachter im Mittelpunkt O von K* sieht das GS längs der Radien also isotrop. Da Bezugspunkte Masse tragen müssen, ist das GS ohne Massenpunkte absolut homogen. Die Q° erreichen untereinander in dieser Ursprünglichkeit keine gravitative WW (PM(166)). Der Gravitationsquanten-Strom vieler Q° summiert sich allerdings (s. die Schlußsätze in PM(174) sowie platonakademie.de „HS“ II S. 15: „Sättigung“). Insofern ist das GS das homogen vorgestellte materielle Chaos der Mythologie. PM(105), neu verfasst am 3.2.2014, beschreibt das noch fundamentalere Chaos der Zahlen. (Das Wort „Gas“ kommt von Chaos.)

Wir wollen eine zu K* konzentrische Kugel K´ betrachten, deren Radius R´ sich nach der GB mit v=R´/T=const (0 < v < =c) vergrößert. K´ definiert eine Front in der Strömung des GS. Jeder ausreichend massehaltige „Punkt“ Q hat bei seinem R´ zur Zeit T (Gegenwart von O) objektiv gesehen die radial positive Geschwindigkeit v < c, subjektiv von O aus gesehen wird sein Zustand als vergangen beobachtet (Lichtlaufzeit), seine Entfernung als kürzer. Wir als Außenstehende sehen alles in unserer Gegenwart wie auf dem Reißbrett objektiv. Die Oberfläche F´ von K´ dehnt sich relativ zu O mit v=const aus, schrumpft aber relativ zu F*. Sie ist die Geometrie einer bestimmten Front des positiv strömenden GS. Außer dass im Innenraum von K´ dieselbe Dichte 1/R* wie im Außenraum herrscht, sagt K´ physikalisch wenig aus. Anders ist es, wenn wir uns im folgenden eine zu K´ konzentrische Kugel K mit konstantem Radius vorstellen. Zu einer solchen inspiriert uns nämlich die gesuchte Begrenzung üblicher Körper.

Das Produkt aus GS-Dichte und G

Zuerst vereinbaren wir eine andere Schreibweise: Es fördert im folgenden die Anschaulichkeit, wenn wir für die Weltmasse M*=c^2T^2=R*^2 weniger umständlich ccTT, cTcT und R*R* verwenden. Die Dichte D* der Weltmasse (genauer Teilchenmenge) M* ist in dieser Schreibweise: M*/V*=R*R*/aR*R*R*=1/R* (V steht wie immer für Volumen). a ist irrational 4,189…; vielleicht lässt sich sogar beweisen, dass im GS a=1 ist. Wir setzen a=1, weil es auf diesen Faktor im folgenden überhaupt nicht ankommt. D*=1/R*=1/cT verhält sich zeitlich wie G=c/T, nimmt also wie G ab. Wenn wir D* nun mit G multiplizieren („o“ steht für mal):
D*G = (1/cT) o c/T = c/cTT = cc/cTcT, (1)
erleben wir die Überraschung, dass im Nenner M*=cTcT=R*R* auftaucht, und zwar unter dem völlig neuen Aspekt, dass offenbar in der Weltmasse auch das Produkt D*G wirksam ist. Das eine T kommt von der reziproken Dichte D*, das andere von der reziproken Gravitation. Es lässt sich daraus ein Schluss ziehen.

Eine konstante Kugel K und ihr „GS-Wind“

Wenn wir im GS eine feststehende Kugel K betrachten, wird sich die GS-Dichte 1/R* innerhalb dieser Hilfskugel nicht von derjenigen außerhalb unterscheiden, genau wie bei K´. Dafür muss K aber nun stetig GS über die Oberfläche F in den Außenraum blasen. Dieses GS (besser: eine bestimmte Front F´ des GS) verlässt K im Augenblick T° mit der für F´ geltenden Geschwindigkeit v=R´/T. Wir sprechen vom „GS-Wind“. Der GS-Wind ist wie ein Sternwind, nur ist er isotrop und bläst konstant. Da er aus Teilchen Q° besteht, ist er eine physikalische Erscheinung, ein Gas.

Wir gehen unter dieser Vorgabe noch einen Schritt weiter. Wir wollen auch den GS-Wind anhalten. Das bedeutet: die Front F´ steht bei F still. Die bisherige Dichte D*=1/cT in K nimmt dann nicht mehr weiter durch Massenverlust nach außen ab. Ihr Betrag D=1/R mit R als Bruchteil von R* steigt relativ zur Außenwelt stetig an: K hebt sich vom GS ab. Mit der Forderung v =0=R´/T können wir allerdings so etwas nicht erreichen, denn die Radialgeschwindigkeit ist im GS nur dann 0, wenn R=0 oder T=unendlich ist.

Die einzige Möglichkeit ist die Konstantsetzung des Zeitpunktes T=T°, zu dem F´ die feststehende Fläche F überschreitet. In der Relation R´=vT° gleitet dadurch T° sofort in die nicht fließende Vergangenheit, tritt aber auch nicht mehr auf, denn R´=vT° enthält auch noch v=R´/T°, so dass sich T° herauskürzt: Das Anhalten des GS-Windes heißt offenbar, dass v nicht mehr erscheint. Von R´=vT bleibt R=R übrig. Wie immer bedeutet R=R, dass alle R-Werte und somit alle K gleich berechtigt sind. Erste Feststellung: „R=R schließt auch R=R*=cT ein. Auch c entfällt durch obiges Kürzen. Dann ist T° als ein Zeitpunkt vorstellbar, zu dem sich K von K* (v=c) abgelöst hat und zu dem auch der GS-Wind ausfiel, so dass K heute ein immer weiter zurück gefallenes ‚eingefrorenes‘ Universum der Frühzeit darstellt. Dieser Spezialfall muss nicht sein, ist nach der Erkenntnis R=R aber gleichberechtigt.“ Was haben wir jetzt formal? An Stelle des ersten cT steht wegen R=R nur noch R=const für alle denkbaren R. Die Masse in K ergibt sich aus (1) zu einem Bruchteil von M*, und zwar
M = RcT (= cRT) < M*. (2)
Offenbar wächst M aber noch immer mit T! Bevor wir davon sprechen, kurz ein Blick auf die Zunahme dT=dT: Differentiation zeigt, dass pro t°=dT ein immer gleicher voll mit Q° besetzter Radius hinzukommt. Genau gesagt ist die Zunahme pro t° gleich cR, jedoch in elementaren Einheiten nur R, denn c=r°/t°=1. (Für Physiker: Ist n´ die Zahl der r° auf R, gilt dM/dT=d(cRT)/dT=cR=(r°/t°)n´r°.)

Das jetzt in (2) noch auftretende T stammt von dem zweiten Produkt cT in (1) und zeigt immanente Gravitation an. Tatsächlich können wir lesen: cR=n´r°^2/t°=n´m°/t° mit m°=r°^2. r°^2 verrät die Schwere der Masseneinheit m°, die ja auch als GS-Element nur in ihrer Wirkung rein träge ist. Die immanente gravitative Beschleunigung ist indes auch unerheblich. Zwischen zwei Q° wirkt sie überhaupt nur bei Berührung. Es gibt zwar im GS sog. Primärzentren*), Punkte Q schwerer als Q°, aber es sind nur wenige und sie sind von ganz kurzer Lebensdauer, ihre Reichweite R° > r° bleibt ziemlich wirkungslos. Wir wollen das hier nicht weiter verfolgen. Wesentlich genauer zu beachten ist, was (2) sonst noch verrät:

In (2) wächst nach dem Zeitpunkt T° wegen des in (1) verbliebenen cT=R* die Masse (Teilchenzahl) unbehelligt weiter, d.h. D erhöht sich wegen T nicht nur relativ zum Außenraum, sondern auch relativ zu O. Wenn wir mit (2)das Produkt MG bilden, lösen wir die Forderung der Himmelsmechanik ein:
MG = c^2 R (3)
mit R=const, ob es sich nun um eine einst von K* abgelöste oder eine später angehaltene Kugel K handelt. T hebt sich nur explizit heraus. G bleibt Bestandteil. v reicht von r°/T bis einschließlich c. Wenn wir Außenstehende sind, können wir darüber nicht urteilen, weil sich aus (3)
M = c^2 R/G (4)
R = GM/c^2 (5)
ergibt: Offenbar ist der Radius von K ein Schwarzschildradius (RS) und K hat einen Zeithorizont, was sehr dem Verständnis der Konstantsetzung T° der Gegenwart entgegenkommt. Wir können in K dann nicht hineinschauen (vgl. PM(174)). Die markante Eigenschaft von R bestätigt, weil wir das Ergebnis kaum als Zufall werten können, den Weg der vorausgegangenen Überlegung. Ein offensichtliches Fragezeichen bleibt noch: In (5) fehlt der bekannte Faktor 2. Das könnte aber bedeuten, dass K rotiert. Dazu sei erinnert, dass der bewegte Punkt Q als SL den Spin ½, nämlich h/4pi besitzt. Er ist dort reine Drehimpulsunschärfe aufgrund der Richtungsunschärfe pi von r° (platonakademie.de „HS“ III S.VI). Auch R* und seine Abschnitte R haben Richtungsunschärfen pi (vgl. den MWH in PM(31)). Ein größtmöglicher Drehimpuls ist in der Drehimpulsunschärfe inbegriffen und löscht den Faktor 2.

Wenn das zutrifft, deckt uns (5) einen weitläufigen Zusammenhang auf: Dem RS der ART stellt die TFZ weitere drei Erscheinungsformen zur Seite: 1. Sie weist durch Einsetzen ihrer Terme für M und G in den RS sowohl Universum als auch Nukleon als Schwarze Löcher aus (zuletzt erwähnt in PM(174)) und begründet damit die Unendliche Universenordnungen als Letzte Ursache (s. PM(7)). 2. ergab die Lösung der Gl.(3) in „HS“ II die KET, ebenfalls Schwarze Löcher. Über KETs als Bezugspunkte s. Fußnote**). Und mit (4) und (5) ist auch jede konstante GS-Kugel als SL interpretierbar. Der RS beherrscht, wenn das so ist, die wesentlichen Positionen der Grundlagen.
Wir wollen die Richtigkeit der Ergebnisse einmal an einer bekannten Masse prüfen: Der Sonnenmasse.
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*) s. PM(122) über die Primärzentren. Der Artikel behandelte, genauso wie schon Gl.(3) in platonakademie.de “HS“ II), zwei erst halbwegs geahnte Dinge schon wie Selbstverständlichkeiten: die gravitative Infizierung (PM(166)) und den Vergleich der aus D*G abgelesenen Weltmasse cTcT mit der aus R*=cT abgeleiteten. Darin verrät sich (es erinnert an Kurt Gödels Erkenntnis) das typisch axiomatische Denken der TFZ. Sie ist keine Theorie, die frei aus hypothesengestützten (intuitiv-willkürlichen) Differentialgleichungen nachträglich Lösungen vorlegt, deren Exaktheit über die Voraussetzungen hinweghilft. Aber sie ist dadurch auch nicht so sehr der Gefahr ausgesetzt, nur Intuitionen des persönlichen Geschmacks auszuwerten, zumal ihr Grundaxiom wie gesagt nicht erfunden, sondern gefunden ist.
**) Jedes KET könnte als Masse prinzipiell unbeschränkt als O gelten, aber KETs können niemals auch Subjekte werden, die aufgrund ihrer Komplexität PM(147)) das Universums bewusst zu beobachten vermögen. Sie eignen sich daher nur als von weitem (=objektiv) gesehene Bezugspunkte, z.B. wenn wir K* wie auf dem Reißbrett untersuchen. Für echte, subjektiv wertbare Bezugssysteme brauchen wir normale Massen, die aufgrund der Teilchenstruktur komplex sein können. Sie stehen zur Verfügung vom Mineral (das lediglich zu wenig komplex ist, nicht prinzipiell unkomplex) aufwärts bis zum Gehirn.

Portrait der Platonakademie
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche wegen weltanschaulicher Konkurrenz verboten. Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Mail: platonakademie(at)aol.de


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