Platon-Akademie
Germany
Zur PressemappeWeil unter den griechischen Wörtern*) des Bairischen eine bronzezeitliche Gruppe besonders hervor sticht**), öffnet diese eigentümliche Sprache einen Blick auf den Stamm selbst in jener Zeit. Die Bronzescheibe von Nebra erwies sich als wesentliche Spur. So wie man seit je zu einer Unterschätzung des Homo erectus und anderer Frühformen tendiert hat, unterschätzt man auch den geschichtlichen und vorgeschichtlichen Einfluss der Griechen auf die Welt (vgl. das in PM(181) Gesagte).
Es bietet sich an, zur Übersicht ein Inhaltsverzeichnis der Abschnitte voranzustellen:
I. Das geschichtliche Netzwerk
II. Die edle Herkunft der Baiern und ihr Missverhältnis zur Natur
III.. Eine Liste bronzezeitlicher Wörter (nicht vollständig)
IV. Nicht eindeutig bronzezeitliche Wörter
V. Allgemein-Sprachliches
VI. Kritische Bewertung
I. Das geschichtliche Netzwerk
Den nächstliegenden Hinweis auf den Ursprung des Namens der Baiern gibt das Wort selbst. Ihn auf die Boier zurückzuführen, war immer ein Versuch, der nicht mehr wog als einige Gramm. Er hat sich aber sehr erhärtet. Die Alternative, direkt das griechische Wort baiós für klein, unbedeutend heranzuziehen (Plural baiói), kam nicht in Betracht, nachdem die germanenhaften Bayern für diese Attribute keinen einleuchtenden Anlass geben. Inzwischen unterstützen neue Fakten die Hypothese der baiói.
Die Grundskizze dafür liefert die 1999 gefundene astronomische Bronzescheibe von Nebra, hergestellt um 1600 v.Chr., nach anderen um 1900. Als man die Bronze untersuchte, stieß man auf den Berg Hochkönig bei Salzburg als Ursprungsgegend des Kupfers. Dortige Kupferminen aus der Zeit weisen enge Schächte auf, die von normalen Erwachsenen nicht benützt worden sein können. Einige Forscher sehen darin einen Beleg für die reale Existenz der sagenhaften Zwerge. Die Sage stellt die Zwerge als kraftvoll, wehrhaft und mutig dar. Erwachsene Zwerge könnten also, da Kinder aus psychologischen Gründen für die mörderischen Bedingungen nicht in Frage kommen, die Arbeit im Erzbau geleistet haben, als Bronze an der Spitze der Technologie stand.
Die Vorgeschichtsforschung legt ihr Augenmerk nur nebenbei auf die in allen nördlichen Regionen stets prekäre Nahrungsknappheit, bedingt durch die überall wachsende Bevölkerungsdichte, die auch die Wanderungen erzwang. Hunger war eine anhaltende Plage der breitesten Unterschicht. Konkret bekannt etwa ist das von den Wikingern gebackene, schwer verdauliche Brot aus gemahlener Birkenrinde, auf das das heutige Knäckebrot zurückgeht. Grundsätzlich ist es also nicht abwegig, dass infolge des meist üblichen, flächendeckenden Nahrungsmangels in der Unterschicht immer wieder, wenn auch selten, Zwerg-Mutationen vorkamen: Großwüchsige Menschen brauchen zu viel Nahrung. Wir erleben heute, dass umgekehrt Großwüchsigkeit eine Folge guter Ernährung ist.
Zu allen Zeiten blühte andererseits auch der Sklavenhandel, und da der Einsatz von Zwergen als Bergwerkarbeiter lukrativ war, wird ihn die herrschende Oberschicht wohl kaum abgelehnt haben. Wer sie gern für altruistisch empfindsame Menschen ansieht, sei nur an den ausgerechnet von den altruistischen Christen betriebenen, unmenschlichen afrikanisch-amerikanischen Sklavenhandel im Zeitalter der Entdeckungen erinnert (heute vertuscht, aber ausführlich beschrieben noch in: Oskar Peschel, GESCHICHTE DES ZEITALTERS DER ENTDECKUNGEN, Meersburg / Leipzig 1930). Die caritative Einstellung zu Fremden gelang den Religionen nie so recht. Diese Ethik zeitigt erst Erfolge, wenn man weiß dass alle Menschen untereinander verwandt sind.
Die Bevölkerung des Balkans war von Nord nach Süd in der Bronzezeit lange überwiegend griechisch. Das ergaben die Überlegungen in PM(181) und (182). Sie schob sich langsam südwärts, voraus die Achäer, ihnen folgend die Dorer. Da man im 2. Jt. für den Hochkönig kleinwüchsige, mutige und intelligente Männer suchte, die weniger zu essen brauchten und dennoch kräftig arbeiten konnten, so ergibt sich ein widerspruchsfreier Zusammenhang aus der Annahme, dass man sich hierfür solche aus dem Balkan beschaffte, die naturgemäß baiói hießen und sich auch – was für ein Überleben in solchen Bergwerken nötig war – als intelligent genug erwiesen. Hält man entgegen, es gebe keine Skelettfunde der in Europa verbreiteten Zwerge, muss man bedenken, dass dieses Argument nicht zwingend ist. Versklavte baiói blieben weitgehend namen- und familienlos. Nach dem Tode bestattete sie niemand ehrenhaft in Särgen in den Nekropolen von Herrenfamilien. Sie wurden wahllos verscharrt oder starben, sofern sie aus der Abhängigkeit fliehen konnten, irgendwo in unerforschbaren Wäldern.
Dem Denkschema muss man zumindest nachgehen, will man zwischen den bairisch-mykenischen Wörtern und den mörderischen Bergbauverhältnissen einen Zusammenhang erblicken. Die baiói vom Hochkönig-Gebiet flohen verständlicherweise bei jeder Gelegenheit. Sie vegetierten dann wahrlich heldenhaft in bevölkerungsarmen Gegenden, wo sie niemand aufspürte. Wenn ausgerechnet manche dieser Entkommenen, von Geburt an von Armut gezeichnet, lt. Sage Schätze hüteten, weckt das vielleicht Skepsis. Auf dem wohl berühmtesten Schatz, dem Nibelungenhort, hatte ausgerechnet ein Zwerg die Hand, dessen Name Alberich war und der über eine Tarnkappe verfügte. Wie er besaß auch der Zwerg Laurin, der sich in den Dolomiten versteckt hielt, einen Schatz und eine Tarnkappe. Die Erklärung liegt auf der Hand: Wer in diesem Bergbau tätig sein musste, fühlte sich seinen Ausbeutern in keiner Weise zu Dank verpflichtet. Mancher hat da aus Wut die zufällig gefundenen Edelkristalle für sich beiseite gelegt und ist bei der ersten Gelegenheit mit ihnen abgehauen.
Sagen verkürzen und verbrämen bekanntlich, aber von der Wahrheit überliefern sie meist doch den Hintergrund in Kurzfassung. Man könnte Laurin für eine bloße Kopie des Alberich halten. Die Tarnkappe ist jedoch Symbol für die Schläue der Entflohenen, die sich unsichtbar zu machen verstanden.
Laurin bringt stellvertretend den baiós, den griechisch-bairischen Erzbau-Arbeiter ins Spiel, weil sein Name auf die Silberbergwerke von Láurion in Attika verweist. Die dortigen Schächte sind zwar breit, aber der Hochkönig lässt vermuten, dass sie später erweitert wurden. Laurin muss nicht direkt aus der Balkanhalbinsel gestammt haben, dem heutigen Griechenland. Er mag irgendwo nördlich gefangen und nach Láurion verkauft worden sein. Datieren lässt er sich am leichtesten in die frühe Zeit des Sklavenfanges, das wäre die erste Hälfte des 2. Jt.
Die Laurin-Sage erklärt noch etwas anderes. Da sich geflohene baiói ja fortpflanzen wollten, aber keine Frauen hatten, entführten sie welche. Laurin entführte lt. Sage die Tochter eines Germanenkönigs. Die Erinnerung projiziert das Ganze, weil man von einer Bronzezeit noch nichts wusste, in die geschichtliche Zeit herauf. Die Verfolger – personifiziert durch hochberühmte Germanen wie Theoderich (Dietrich von Bern) und Hildebrand – fingen den Zwerg samt Frau wieder ein, trotz seiner „Tarnkappe“. Der weithin unverzichtbare Frauenraub befreit das Gesamtbild von einem grundsätzlichen Rätsel: Warum gibt es keine Nachkommen der Zwergen-Rasse? Die Antwort ist einfach: Die Vermischung der in die Alpen oder nach Bayern geflohenen Griechen mit Kelten und später dann mit Germanen bewirkte, dass nicht die bronzezeitlichen baiói selbst verschwanden, sondern nur ihre Kleinwüchsigkeit. Sie selbst überlebten das Desaster der Abgeschiedenheit in weiten Wäldern, und mit ihnen überdauerte ein Teil ihres Wortschatzes.
Das Bild der Verstecke lässt sich sogar genauer ausmalen: Geflohene baiói brauchten immerhin Gegenden, wo sie unauffindbar blieben. Dazu dienten dünnst besiedelte, meist also klimatisch rauhe Landschaften wie eben ein Hochgebirge. Es gab sie aber auch in den Urwäldern am Alpenrand im steinigen Oberbayern. Dort lebten in weit verstreuten Siedlungen einige Kelten, welche die auftauchenden baiói oftmals als gute Arbeiter brauchen konnten, vor allem wenn diese gar Edelsteine vorzeigen konnten. Die meisten jedoch mögen weiterhin in den Wäldern gehaust und Frauen entführt haben.
Der Vorgang des Einfangens der baiói im Osten und ihrer Flucht wiederholte sich Jahrhunderte lang. Dadurch entstand schließlich eine dünne griechisch sprechende Bevölkerung im Alpenvorland. Ihr brachten die später einsickernden zahlreicheren Germanen diejenigen Wörter, die in PM(181) besprochen sind. Es vereinigten sich sozusagen die Wörter aus der einstigen Gemeinsamkeit von Achäern und anderen Germanen jetzt wieder mit den von den baiói aus dem Balkan mitgebrachten. Nur diejenigen „Balkanwörter“, die von den germanischen Stämmen aus dem Nordsee-Ostsee-Gebiet später nicht mehr benützt wurden, lassen sich freilich aus den dazugekommenen germanischen heute herauslesen. Nur sie stechen im heutigen Bairischen als Besonderheiten hervor. Im Abschnitt III ist eine Liste zusammengestellt. Natürlich kommen noch keltische Wörter der entführten Frauen hinzu. Womöglich sind es heute solche, die weder germanisch noch griechisch noch lateinisch aussehen. Oder solche, die vom Griechischen heute etwas zu weit abweichen wie z.B. kriabig für gemütlich, das man entfernt mit gr. kraipále = Rauschzustand vergleichen könnte. Denn man muss auch beachten, dass einzelne damalige keltische Wörter dem Griechischen noch erkennbar näher standen. Es gibt im Bairischen auch lateinische Lehnwörter jüngeren Datums, wie den „Krisperl“, eine nicht sonderlich achtungsvolle Bezeichnung für zumeist schmächtige Männer. Lat. crispulus ist graushaarig. Auf diese Weise verliert sich jedoch die sprachliche Spur im Ungewissen. -
Am Alpenrand versuchte man zunächst Waldstücke zu roden. Mangels Motorsägen benützten diese Ur-Baiern die gleichsam hohe Technologie des Feuers. Sie nannten bis vor nicht langer Zeit das Brandroten áiten. Gr. áithein = anzünden. Wo der Boden damals auf diese Weise sichtbar wurde, zeigte er sich aber zu steinig für eine Landwirtschaft. Der Autor dieses Artikels, der zwischen 1943 und 1950 auf einem Bauernhof im Chiemgau lebte, erinnert sich noch an das Gras. Es wuchs noch zu dieser Zeit im allgemeinen nur 20 cm hoch, an günstigen Stellen etwas höher. Bestenfalls in Flusstälern konnte man vor Jahrtausenden also ein paar Rinder durchbringen.
Zur Ernährung diente also weitaus besser der Fischfang. Das Alpenvorland hatte Seen und „Achen“ in Menge. In den Bächen konnte man Schleien und Forellen mit der bloßen Hand fangen. Im Sommer war der Chiemgau stellenweise also geradezu ein Schlaraffenland. Nur der Winter forderte seine Opfer. Falls sich kein keltisches Wort dafür findet, dürfen wir den Chiemgau auf gr. cheim(ón) = Regensturm und Winterfrost zurückführen (neugr. chim(ónas) Winter), während das -gau auf die Kombination von gea (Land) bzw. gýa (Ackerfeld) mit dem Wort Aue zurückgeht. Aue ist eine Nebenform von aqua und Ache. Altgermanisch ergab sich für Gau ga-awja.
Das dem Salzburger Raum nicht ferne Zufluchtsgebiet im Alpenvorland belegt aber ohne Zweifel der Name des Inns am direktesten: Der reißende Fluss, der ausgerechnet bei der Gletscherschmelze im Sommer das relativ fruchtbare Flusstal mit seinem Hochwasser unbrauchbar machte, war und blieb den Baio-Männern ein Horror. Besonders was die Floßfahrten anlangte. Sie nannten ihn den „ainós potamós“, den schrecklichen Fluss, dessen griechischen Namen Ainós uns die Römer mehr als tausend Jahre später lautgetreu als Aenus überlieferten und den wohl die abermals viel später fremd Zugewanderten zu Inn abschliffen. Andere Deutungen dieses Flussnamens bleiben vergleichsweise erfolglos.
II. Die edle Herkunft der Baiern und ihr Missverhältnis zur Natur
Die Baiern haben einige an ihre Herkunft erinnernde heroische Charakterzüge bewahrt, nicht unbedingt per Tradition, sondern womöglich über Erbanlagen, denn genauer gesagt sind es Emotionen. Sie zeichnen sich zum einen unter ihres gleichen emotional durch Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit aus („mir san mir“). Vereine sind für ihren sozialen Zusammenhalt fast Voraussetzung. Wer nicht zum Verein gehört oder nicht wenigstens verwandt ist, wird misstrauisch beobachtet. Dem entspricht umgekehrt die Hartgesottenheit gegenüber Unbekannten, Menschen, die einfach so daherkommen. Diese bairische Eigenschaft schrieb Homer auch seinen Achäern zu. Dichterisch verarbeitete er sie im 6. Gesang der Ilias, wo er zwei der berühmten Helden, Diomédes den Achäer und Gláukos von den Troern, auf ihren Streitwagen mitten in der Schlacht sich begegnen lässt. Diomédes staunt über den Mut des Glaukos, der es wagt, ihm entgegenzutreten und redet ihn an:
„Wer nur bist du, Edler, vom Stamme der sterblichen Menschen, … da du dich meiner gewaltigen Lanze zum Kampf stellst? … Nicht, fürwahr, begehr ich mit himmlischen Göttern zu kämpfen.“ Um das zu bekräftigen, erzählt er dem Gláukos eine Geschichte über das Schicksal des Lykurgos, der den Gott Dionysos beleidigt hatte. Zu enden wie Lykurgos, liege ihm fern. So geht die Rede noch einige Zeit weiter. Gláukos indes antwortet ihm: „Sohn des Tydeus, was fragst du nach meinem Geschlechte …? Wie die Blätter des Waldes sind die Geschlechter der Menschen. Siehe: die einen verweht der Wind und die anderen wieder treibt das knospende Holz hervor zur Stunde des Frühlings.“ Diese Rede zieht sich bei Homer so lange hin, bis die Helden nach der ellenlangernSchilderung großer Vorfahren bei der Erkenntnis landen, dass ihre Väter schon Gastfreunde waren und Geschenke austauschten – worauf sie von den Streitwagen springen, sich die Hände schütteln und als Geschenke die Rüstungen tauschen. Diomédes schlägt vor: Geh du dort nun hinüber, da gibt es genügend andere Achäer zu erschlagen, ich gehe dorthin.
Auf höchst erhabene Vorfahren also und auf Edelmut geht die (nur private) Rauflust der Bayern zurück, die heute allerdings leider verschwindet. Besonders sonntags nach dem Kirchgang fanden die Zweikämpfe statt, bei denen man alle Kräfte aufbot. Das begann z.B. mit „Wos host g´sogt, du Krisperl? Wos bin i?“ Danach ging´s dann zum Wirt, wo die Rauferei beim Anstoßen doch letztendlich wieder vergessen wurde.
Es sind jedoch nicht nur diese erbaulichen Eigentümlichkeiten. Die Baiern pflegen bis heute ein unbeugsames Unverständnis gegenüber der Natur. Viele Jahrhunderte lang hatten sie die Belastung seitens der wilden Natur bis an die Existenzgrenze erdulden müssen. Alles was nicht unmittelbar nützt, vom Käfer bis hinauf zu Bruno & Co, gilt ihnen daher als verachtenswert und wird gezielt zerstört. Auch Blumenwiesen sind höchstens eine Sache für Kinder und Frauen. Wie es der Australier Christofer Clark schön im Fernsehen darstellte, war und ist Wald allgemein für die Deutschen ein hoch geachteter Ort, ein geistiger Raum. So etwas kennen die (Alt-)Baiern nicht. Für sie – und entfernt von den Städten leben noch viele Altbaiern – ist Wald, wo er keinen Gewinn bringt, wertlose Wildnis. Das änderte auch die Kunde, der Hl. Franziskus von Assisi habe den Regenwurm von der Straße aufgehoben und sicher zum Rand getragen, nichts. Wach geblieben ist der Glaube: Wer nachts im Wald geht, hat´s mit dem Teufel.
Naturzerstörung ist bei allen Völkern der Erde eine Selbstverständlichkeit. Aber da ist sie eher eine ungewollte Begleiterscheinung der unumgänglichen Landschaftsbesiedlung. Wie es in Bayern ist, konnte man in der SZ z.B. am 13. 8. 2014 im Teil BAYERN unter dem Titel lesen: „Der Naturschutz welkt“: „Die Staatsregierung erfüllt nicht einmal die Mindestvorgaben der EU … Der Zustand der Moore, Flüsse, Wiesen und anderen Landschaften, welche Bayern für den europäischen Biotopverbund ‚Natura 2000‘ gemeldet hat, hat sich dramatisch verschlechtert. … Der Freistaat hinkt bei den Natura-2000-Gebieten weit hinter den Nachbarn her ... Die EU-Kommission musste die Staatsregierung zweimal … auffordern, endlich die Vorgaben zu erfüllen.“ Dass sie erfüllt werden, scheitert wahrscheinlich auch künftig an der bairischen Seele.
III. Eine Liste bronzezeitlicher Wörter (nicht vollständig)
1.) „Der Gloifi“ ist ein bairisches Schimpfwort. Es ist dasjenige Wort, das sich für den Nachweis der Bronzezeit von allen am zuverlässigsten eignet. Im klassischen Altgr. war, wie auch im Ngr. noch, gloiós ein Wort für Leim, Schleim u .ä. Es war damals ebenfalls als Schimpfwort im Gebrauch (Gemoll). Die Erhaltung des o-i im Bair. widerlegt, dass es sich um ein Lehnwort aus der Zeit handelt als nach Chr. in Bayern gr. Sklaven arbeiteten. (Ungefähr seit Alexander d. Gr. wird o-i nur noch als i gesprochen.) Nun hatte aber gloiós in indoeuropäischer (ie.) Vorzeit auch noch ein Digamma: gloiFós. Gerade dieses ist schon im Altgr. nicht mehr vorhanden, aber im neubairischen Gloifi haben wir es noch, so dass die Herkunft des Wortes aus der Bronzezeit feststeht.
2.) Das bair. „mei o mei“ ist ein (oft bedauernd gemeinter) Verwunderungsruf mit der näheren Bedeutung „da muss ich nachdenken“, oder „das tut mir aber leid“. Das altgr. máiomai ist lautlich exakt die Ich-Form des noch Homér vertrauten uralten Wortes mai-estai oder ma-estai für nachsinnen. (Es gibt eine Reihe von isolierten altgr. Wortformen, die später zwar gebraucht, aber nicht mehr gebeugt wurden.) Es hatte statt der üblichen Wurzel main- mit n (von der sich das ie. allgemein verbreitete „meinen“ herleitet) eine Nebenform ohne n: mai- oder ma- (s. Franz Passow, HANDWÖRTERBUCH DER GRIECHISCHEN SPRACHE Bd. III, 1983). máiomai ohne n hatte wie das bairische die Bedeutung von „ich bedaure“, „bin nachdenklich“ u. ä. (Was Homér an Wortresten kannte, stammt wegen der ursprünglich äußerst langsamen Weiterentwicklung der Sprache aus tiefer Vorzeit. Hätten erst die Sklaven der Römerzeit das máiomai in Bayern hinterlassen, würde der Bayer heute mä´omä sagen. )
3.) Für „er ist zornig“ verwendet die Ilias (I, 65) das Wort epi-mémph-etai. Wenn der Baier „aufsässig“ sagen will, gebraucht er den Ausdruck auf-müpfig (gr. epí = dt. auf). Als Homér um 750 die ihm mündlich überlieferte episch-poetische Ilias aufschrieb, war deren poetischer Text schon (maximal) ca. 400 Jahre alt und enthielt natürlich die noch viel älteren Wörter.
4.) Ebenfalls episch-poetisch und daher älter als Homer ist réz-ein für machen (Ilias XXII, 305). Für „es ist gemacht“ sagt der Baier immer noch „es ist geritzt“. Im jüngeren Gr. ist es nicht mehr enthalten.
5.) Im 11. Gesang der Odyssee zeigt sich Homér über die Unsterblichkeit im unklaren (vgl. PM(148) bis (151)), indem er in Vers 486 den Odysseus in der Unterwelt zum verstorbenen Achilles sagen lässt: „ … also beklage dich nicht, dass du tot bist“: „… mé ti thanón akachízeu ...“. ak-achízein* gehört in die Wortfamilie áchos Leid, das für sich schon belegt, dass dt. „ach“ vorgeschichtliches Griechisch ist. Die Vorsilbe ak- vor achízein ist nur eine Verstärkung. Im Ndt. erscheint achízein als ächzen. Der Baier aber spricht exakt urgriechisch áchizn, nach Kenntnis des Autors dieses Artikels eigentlich gáchizen.
6.) Im Bairischen hießen Pickel im Gesicht bis vor kurzem Rufern. Gr. rýpos (auch neugr.) bedeutet Schmutz und wurde in vorgeschichtlicher Zeit rúpos gesprochen. Auch dieses bair. Wort gilt folglich als Dokument der Bronzezeit (f für p hat mit der Grimmschen Lautverschiebung nichts zu tun. Die Griechen hatten eigene Lautverschiebungen, Begründung in PM(181)).
7.) Ein in der altgriechischen Literatur selten vorkommendes Wort für Schande, Schimpf ist dénnos (zuerst bei Herodot IX, 17). Der seltene Gebrauch deutet auf ein ausstrebendes Wort hin, so wie man bei uns heute kaum noch zu einem aufgeputzten Angeber Laffe sagt. Hesýchios führt in seinem späteren rückblickenden Wörterbuch auch dennastós = beschimpft auf. Der Baier benützte bis vor wenigen Jahrzehnten noch alltäglich dénnascht für trotzdem. Die inhaltliche Verbindung ist ziemlich eindeutig, denn der Bedeutungswandel ist gering: Schimpf ist Widerrede. (Dass es sich um kein spätes Lehnwort handelt, folgt allein aus seiner Unüblichkeit).
8.) Gr. déein bedürfen (aus déFein) ist interessant. Das bair. Depp ist, da im p das Digamma erhalten ist, unzweifelhaft vorhomerisch. Allerdings hat auch lat. debére bedürfen das vorgeschichtliche Digamma bewahrt; daher könnte bair. Depp auch aus dem Lat. entlehnt sein. Immerhin sind ja die romanischen Sprachen reich an ältesten Wörtern des Indoeuropäischen.
9.) In Ache (PM(182), (183)) haben wir ein weiteres bronzezeitliches Wort bairisches Wort. Ihm ging zeitlich das romanische aqua (bzw. awja oder ahwa) voraus, vermutlich auch das noch ältere türkische akim (PM(183)) u.a. Doch ist „Ache“ nur im Bairischen und im Städtenamen Aachen vollständig erhalten. Ansonsten ist es im Norden als das a in Ortsnamen wie Gotha, Nebra usw. zu finden. Die Griechen nahmen den Flussnamen bei der Lostrennung offenkundig mit nach Süden (s. PM(182)), wo wir ihn nicht nur im Landstrich Achäa der Peloponnes finden, vielmehr hieß ein Fluss der gr. Unterwelt Achéron, aber auch ein oberirdischer Fluss in Nordgriechenland, einer in der Peloponnes, einer in Süditalien, welches gr. war, und wir finden ihn sogar durch Auswanderer in Neuseeland und Australien. Die baiói zweigten Ache unzweifelhaft aus dem damals griechischen Balkan ab, wo er sich ansonsten nicht halten konnte. Nur die heutigen Baiern nennen aber oft Bäche, wie sie durch Dörfer fließen, noch kurzerhand Ache.
10.) Man kann darüber streiten, aber es sieht danach aus, dass das bair. oi-wéi = immer) nicht „alle Weil“ wiedergibt. Die Weile ist nicht original bairisch. Dagegen hatte gr. aiéi bei exakt gleicher Bedeutung ein
Digamma: aiFéi. Dann wäre der bair. Ausdruck über viertausend Jahre alt. Das ist wahrscheinlich, weil aiFéi dem lat. aevus ewigentspricht. Vgl. ndt. ewig.
11.) Bair. „tu mal schön háidin*!“ für dt. „schlaf mal schön!“ benützt das bereits homerische héudein = schlafen. Das bair. Wort ist insofern bronzezeitlich einzustufen, als es das Digamma noch als h enthält (schon bei Homer nur noch ein Hauchzeichen, kein extra Konsonant mehr) sowie den Diphtong ai für gr. e-u.
12.) Bair. enten* (drüben) entspricht höchstwahrscheinlich dem gr. énthen von drüben. Nur das „von“ büßte seine Bedeutung ein. Die agglutinierte Präposition -then (Bedeutung: von her) ist vor-indoeuropäisch (boréisch), nämlich aus dem dritten, vierten Jt., denn dasselbe ist im Türkischen erhalten (s. in PM(183)). Es ist das einzige bisher gefundene bair. Wort, das noch diese alte Endsilbe besitzt.
13.) Bair. dasig für schläfrig, müde lässt sich mit gr. dáuein schlafen erklären, wofür schlafend dáusas hieß (aor.). dáuein kommt in der ganzen gr. Literatur allerdings nur einmal vor, nämlich bei Sappho. Es ist daher zweifellos ausgestorbenes vorgeschichtliches Griechisch. Das dt. (ver)dauen hat unzweifelhaft diesen Ursprung.
14.) Bair. (österr.) jausen bedeutet eine Esspause machen. Klass.-gr. iáuein heißt ruhen, die Urform aber war iáusein. Dass das au und das s noch gesprochen werden, weist dem Wort eindeutig vorgeschichtliche Herkunft zu.
15.) Bair. Arnt für Ernte. Gr. árn-ystai retten, bewahren. Das dorische a deutet auf die Balkanherkunft in der Bronzezeit hin (vgl. dorisch Kramer statt attisch Krämer).
16.) Bair. bauzen, boußen bedeutet bellen. Gr. baúzein ist dasselbe.
IV. Nicht eindeutig bronzezeitliche Wörter
Es gibt nun eine Reihe Wörter, die nicht aufgrund des y oder der Diphthonge oder des Digammas als bronzezeitlich identifiziert werden können. Sie könnten in der späten Römerzeit von gr. Sklaven in Bayern hinterlassen worden sein. Doch der Lehnwortcharakter ist mit Vorbehalt zu sehen. Es ist fraglich, ob die Sklaven solche Wörter den damals schon bajuwarischen Baiern nachhaltig und flächendeckend vermachen konnten, die bis weit nach Norden siedelten. Ein paar Beispiele:
Bair. trazen für ärgern entspricht dem gr. thrássein* bzw. tarássein beunruhigen. Siehe Schlußbemerkung.
Bair. „der vareckte Hund“: vareckt für unternehmungslustig. Es ist das gr. parektós = bereitgehalten. Denn bereitgehaltene Hunde toben und wollen stürmisch los. „Gestorbener“ Hund ist Volksetymologie.
Bair. „der Obazte“ ist ein Käse. Das Wort scheint nicht einfach die Aussprache von dt. angebatzt zu sein. Wenn man an das dorische Wort obázein für einteilen denkt, das von den Spartanern für die Gliederung der Truppen in Abteilungen gebraucht wurde, kommt man von der gr. Interpretation nicht leicht los. Der bair. Käse wäre demnach ein in Portionen geteilter. Weil obázein im Gr. nur selten vorkam, war es ebenfalls ein aussterbendes Wort, und damit reiht es sich in die bronzezeitlichen Wörter ein.
Bair. die Hube, ein altes Land-Flächenmaß, ist von besonderem Interesse. Da gr. hyphé (urspr. hubé gesprochen) das Gewebe ist, in dem ja kleine Flächeneinheiten verknüpft sind (das Verb weben enthält noch das uralte Digamma, das im Gr. als h-Laut verblieb) liegt es sehr nahe, die Hube damit zu verbinden. Auch gr. oba, die Abteilung, steht im Verdacht. Vergleicht man den Ablaut o in „er wob“, so ist es kein Widerspruch, das e in weben, das u in hubé und das o in obá auf denselben Ausgangspunkt zurückzuführen.
Bair. díam für manchmal ist nur aus gr. diam(élon) erklärlich, was ebenfalls verzögert bedeutet.
Bair. mán (langes helles a) für mähen entspricht dem gr. (ha)mán mit gleicher Bedeutung. Ursprünglich bedeutete es Gras zusammentun. háma ist dabei das im dt. (zu)sam(men) enthaltene sam. (mahn mit h wie dt. mähen lässt sich aus den mündlichen bair. Aussprache nicht entnehmen).
Bair. krap (langes helles a) mit der Bedeutung heftig entspricht dem gr. kraipnós = heftig.
Bair. aiten heißt anzünden, roden. Gr. heißt anzünden áithein.
Bair. fad für langweilig, wehleidig liegt parallel zu gr. pathé = Leidenszustand (vgl. pathos). Ein Adjektiv ist in der gr. Wortfamilie nicht zu finden. Daher ist fad vorklassisch.
Bair. der Kram, ndt. in Krempel, und Kramer (ndt. Krämer) kommt von gr. chrema Ware (heute Geld), doch enthält das Bair. das dorische a. Die Dorer folgten den Achäern nach Süden (PM(182)).
Bair. Krant ist der Brunnen: gr. kréne, dorisch kráne enthält dieselbe Wurzel kran. Beides lautete ursprünglich ursprünglich krásna.
Bair. der Krambus (kleiner, bös gesinnter Begleiter des Nikolaus) deckt sich mit gr. krambós geschrumpft, dt. (med.) Krampf. Das Lat. kennt kein solches Wort. Ob im Krambus eine Erinnerung an die wilden baiói fortlebt, sei dahingestellt.
Bair. Drusei das Küken: gr. drósos u.a. das Neugeborene.
Bair. derfen für dürfen spiegelt das gr. térp-estai wider (sich freuen).
Bair. dáchin (helles kurzes a) bedeutet stehlen; gr: déch-estai übernehmen.
Bair. „a Stückl dran“ mit langem hellem a (sich eine Gaunerei leisten) kommt wohl nicht von drehen: gr. drán = tun.
Bair. (das) Holz als Begriff für Wald, nicht nur für das Material, erinnert sehr an gr. hálsos (ebenfalls neutrum), was der Hain bedeutet. Das Wort hálsos ist älter als 4000 Jahre, weil auch im Lat. saltus Wald hieß (h-s-F) und weil sich die „Balten“ vermutlich auch von Wort Wald herleiten: Waldvölker.
Bair. Groatln sind Steigeisen: gr. krotalízein klappern (der Baier sagt auch zu Holzschuhen Klapperl.)
Bair. Kerwi-Zäina = Korb-Macher gehört zu gr. zeugnýnai zusammenfügen.
V. Allgemein-Sprachliches
Typisch gr. ist das verstärkte bair. dóda für da, hier. Diese Verstärkung finden wir im Gr. u.a. bei tó-thi (dort), tó-de (jetzt).
Ebenso charakteristisch ist die bair.-gr. Ähnlichkeit der auf -i endenden Partikeln, die lediglich leichte Bedeutungs- und/oder Lautverschiebung erlitten: bair. eini hinein: gr. ení in (Homer); bair. aufi hinauf: gr. epí hinauf (neudt. auf, engl. up); bair. umi herum (auch hinüber): gr. amphí herum; bair. firi vorwärts: gr. perí in Sonderfällen gegen, zu (hatte aber einst auch die Bedeutung durch, da lat. per); bair. obi hinunter hat im Gr. keine Parallele mehr, wohl weil es dort von katá abgelöst wurde. Das in der Linear B vorkommende api ist das amphí. In bair. hintri nach hinten ist das i eine das Typische fortführende Analogie. (Anm.: Im Gr. heißt nach hinten opi-so, wonach opi die Urform gewesen zu sein scheint, während -so eine Agglutination wie im Türk. ist (s. PM(182)).
Typisch gr. sieht die bair. doppelte Verneinung aus: „Des mach i nia ned“ (das mache ich nie nicht), im Gr. heute noch üblich z.B. keiner: óchi kanénas = keiner nicht).
VI. Kritische Bewertung
Stichhaltige Beweise mit Allgemeingültigkeit ermöglicht nur die Mathematik. In der Sprachforschung stehen uns nur Wahrscheinlichkeiten zur Verfügung. Auch die 1. Grimmsche Lautverschiebung erweist sich nicht als absolut verwertbar (PM(181)). Somit ist ein bair. Wort, dem das nachgewiesene Digamma (erhalten als W, f oder s) fehlt, oder welches neugr. gesprochene Diphthonge sowie y oder i für u enthält, nicht als bronzezeitlich erwiesen. Es ist nicht mehr eindeutig genug von Lehnwörtern unterscheidbar.
Es gilt aber ein Argument, das nicht eindeutig bronzezeitliche Wörter als wahrscheinlich bronzezeitlich einstuft: Wenn nämlich die bairische Sprache auch nur ein einziges Wort enthält, das im übrigen Deutsch nicht vorkommt aber nach den eben genannten Kriterien nur bronzezeitlich sein kann, dann sind die allermeisten nicht eindeutigen mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ebenfalls bronzezeitlich. Denn wie soll dieses eine, nur in die Bronzezeit passende Wort ins Bairische gelangt sein, wenn nicht zwischen den Baiern und den südwärts wandernden Griechen eine sprachliche Urverwandtschaft besteht, die noch weitere Wörter erwarten lässt?
Mindestens ein solches verlässliches „Leitwort“ haben wir indes: der Gloifi. Dieses macht es hochwahrscheinlich, dass auch bair. méiomei nicht eine Verkürzung von „mein Gott o mein Gott“ ist, sondern originalgetreu máiomai.
______________________
*) So erwähnte der Altphilologe Karl A. Frank am 15.6.1984 im Oberbayrischen Volksblatt „mehr als ein Dutzend Wörter … die fast lupenrein mit entsprechenden Begriffen im Altgriechischen übereinstimmen.“ In diesem Artikel werden daraus entnommene mit * hervorgehoben. Die Gründe dafür dass die Sprachforscher bair.-gr. Parallel-Wörter eher auf Lehnwörter aus Latein und Französisch zurückführen als auf Original-Griechisch, wurden in PM(181) genannt.
**)Wie schon in PM(181) erwähnt, liegt eine Urverwandtschaft mit bronzezeitlichem Griechisch nur dort ausreichend gesichert vor, wo 1. Diphthonge wie ai, ei, oi, eu noch heute getrennt gesprochen werden und ferner y als u erscheint; 2. wo das Digamma „F“ (urspr. ein w-Laut, den schon Homér nicht mehr schrieb) heute noch als w, f erhalten ist. F als h oder s ist ein zusätzlicher starker Hinweis auf die Bronzezeit, doch spricht ein heute fehlendes Digamma nicht gegen diese Herkunft.
Es wird bei dieser Gelegenheit noch einmal darauf hingewiesen, dass die PA nicht die ganze Literatur zum Thema überprüfen kann und dass möglichweise andere Autoren schon ähnliche Erkenntnisse wie die folgenden veröffentlichten. Diese möchten sich bitte melden.
_______
Portrait der Platonakademie
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche wegen weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de