Platon-Akademie
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Zur PressemappeDie Gegenwartsbedingung (GB) T mal 1 = T oder T/T = 1 ist eine Beschreibung der empirischen Tatsache, dass man die fließende Gegenwart T nur mit 1 multiplizieren kann. Was indes die fließende Zeit T ist, auf die als erster Heráklitos hinwies, ergibt sich aus einer Schlussfolgerung.
Bei Diskussionen - die wie in der ersten Akademie im 4. vorchr. Jh. stets in kleinem Kreis stattfinden - taucht immer wieder die Frage auf, was Zeit eigentlich ist. Vor allem weil Kant es als Skandal bezeichnet hat, dass man nicht wisse, ob neben der Zeit auch der Raum a priori existiere, oder ob wir ihn uns nur vorstellen.
In PM(74) u.a. Artikeln wurde gezeigt, dass und warum in der GB die 1 als Lichtgeschwindigkeit auftritt, sobald man in der Form T/T=1 den Zähler durch eine Länge ersetzt. Zuerst ergibt sich eine kleinste Länge r°, die Elementarlänge El = r°, die sich als Nukleonendurchmesser erweist (vgl. die Heisenbergsche Länge!). Daraus folgt dann, dass T nicht ein unendlich kurzer Moment sein kann, sondern ebenfalls eine kleinste Ausdehnung t° (Elementarzeit Ez) haben muss, numerisch 4,4 10^-24 s. So gelangt die TFZ mit dem einen Schritt (Ersatz des Zählers durch eine räumliche Länge) sowohl zur Speziellen Relativitätstheorie als auch zur Quantenmechanik. Das wurde in vielen Artikeln untersucht.
Zunächst möchte man gern t° als exakte Zeitdifferenz auffassen. Hinreichend genau ist sie aber nur im statistischen Durchschnitt. Denn kleinere Zeitintervalle können nicht genau angegeben werden. Wenn der Zeitpunkt Gegenwart T die kleinste Ausdehnung t° > 0 hat, ist im Bereich dieser Ez jeder Zeitpunkt T´ nur mit einer Wahrscheinlichkeit < 1 lokalisierbar. Das betrifft auch die Endpunkte der Ez. Somit ist die Ez insgesamt keine scharfe Größe. Die Unwahrscheinlichkeit einer genauen Lage von T´ bedeutet, dass dieser Wert unsicher ist, nicht festgelegt werden kann. In unserem Bewusstsein müssen wir neben einem angenommenen Wert T´ gleichzeitig auch mit anderen Werte T´´ rechnen: T´ ist auf der Zeitachse in unserem Bewusstsein zwangsläufig unstet, was wir als unwillkürliche zeitliche Wirkung wahrnehmen.
Unwillkürlich fließende Zeit ist also eine Konsequenz der Wahrscheinlichkeit, die allen Dingen anhängt, nachdem sie der Ez und der El anhängt.
Man beachte, dass die Einführung der Wahrscheinlichkeit die beobachtete unwillkürliche Zeitvariable T als eine subjektive Bewusstseinssache identifiziert.
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Portrait der Platonakademie.
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform zu finden. Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). Die PA wurde 529 von der Kirche aus weltanschaulicher Konkurrenz verboten.
Kontakt: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangehörigkeit Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de