Platonakademie(261). Die Theorie der fortschreitenden Zeit TFZ korrigiert das Nirvana / Teil I

Platon-Akademie, 13. August 2020

Der klassische Buddhismus glaubt, dass das Nirvana nicht nur vom Leid erlöst, sondern auch von der Lebenslust („Begierde“). Weil der TFZ zufolge die Lebensfreude des Ichs bei dessen organischem Tod in Paralleluniversen mitwechselt (s. u. und Teil II), liegt der Buddhismus hier falsch. Die PA argumentiert mit den mathematisch-formal begründeten unendlich-hierarchischen Universenordnungen (UO), die die Wirklichkeit an sich sind und sich zugleich als absolute Ursache aller Wirklichkeit bewähren. Zum Nachweis der UO siehe www.platonakademie.de, HS IV oder PM(243). In der Fußnote*) sind Hauptergebnisse der TFZ erwähnt, und über Hintergründe der TFZ lese man in PM(260) Absatz 3 bis 6. Carl Sagans früher Hinweis auf die UO ist in PM(7) zu finden.

Manche Hypothese der westlichen herkömmlichen Kosmologie steht nicht höher als gewöhnlicher Glaube und ist unter Fachleuten bekanntlich umstritten. Daher ist es nicht angebracht, neue Überlegungen sowie Kritik aus der Presse autokratisch zu zensieren (vgl. PM(239)). Unvollkommene Wissenschaft kann durch solches Vorgehen ihr eigenes Ansehen beschädigen, und eines Tages wird das zum Thema von Historikern.
Die UO sind generell das Wichtigste, was es zu beweisen gibt, und falls einiges aus dem Folgenden schon anderweitig veröffentlicht wurde, soll es der PA mitgeteilt werden und wird gerne von ihr zitiert.

Die UO sind dem unendlichen Zehnersystem … 0,01 / 0,1 / 1 / 10 / 100 / 1000 …. . analog. Weil es keine größte Zahl gibt, enthält z.B. die Hunderterordnung - wie jede andere - unendlich viele gleiche Parallel-Elemente 100, wobei alle unendlich vielen Stellen nach dem Komma dieser Hunderter identisch gedacht sind. Auch unser Universum hat in seiner Ordnung unendlich viele Paralleluniversen, aber es gibt von ihm nicht wie bei Zahlenordnungen nur die eine Art absolut identischer Paralleluniversen, die also zu jeder Zeit t°=4,4 10^-24s bis aufs Molekül identisch ist. Vielmehr enthält unser Universum, da die Zeit fließt, nur augenblicklich seine spezielle Struktur aus ca. 10^80 Universen der nächsten Unterordnung, der Protonen*). Neben unserer existieren unendlich viele größere oder kleinere Paralleluniversen, die zu vergangenen oder zukünftigen Zeitpunkten gehören.

Alle Universen sehen, da es Protonen sind, von außen gleich aus. Zum Massenwachstum des Protons s. www. HS V. Das reale Protoninnere kann von außen empirisch nicht eingesehen werden. Es besteht aus kleineren Protonen. Die in PM(19) beschriebene Ausnahme und die Struktur für die gravitative Wechselwirkung hat damit nichts zu tun.

Die Basis, auf dem die PA den identischen Wechsel des Ichs von Universum zu Universum begründet (Teil II), sind die speziellen identischen Paralleluniversen in unserer Ordnung. In solchen Paralleluniversen existiert das hier körperlich erlöschende Ich unendlich oft, egal welchen Augenblick seines Lebens wir wählen, so wie auch eine zu Bruch gegangene Vase es tut. Wenn die UO damit das Prinzip der Reinkarnation bestätigen, bedeutet das hier nicht embryonale Wieder„geburt“, sondern exakte Kopie des augenblicklich hier gestorbenen Ich-Organismus. Ewige Existenz in einem nicht näher bestimmbaren Jenseits war auch die Grundlage für Platons Ahnung von einem Ideenreich (s. den Schluss von PM(239)).

Obwohl es dem Buddhismus wie allen Religionen am Wissen um die Wirklichkeit fehlte und fehlt, besteht seine Stärke darin, dass er das Weltganze richtig einschätzt. Die Inder nennen es Brahman (vgl. griechisch pragma „die Sache“). Es wurde nie von einem höheren Wesen erschaffen, sondern ist das aus sich selbst hervorgehende ewige Sein, das die UO jedoch bestätigen. Auch die indischen Götter gehen aus ihm hervor und nicht umgekehrt. Das Ich, der Atman (vgl. Atem), ist Teil des Brahmans, wie ein Stück Kuchen.

Was ist aber das Wesen des Ichs? Das Nirvana - und darin die identische Kopie eines jeden Subjekts - zu diskutieren bleibt ergebnislos, solange nicht das Wesen des Ichs logisch geklärt ist. Die Inder wussten nicht, dass das Brahman unendlich hierarchisch geordnet ist und allein aus diesem Grunde ewig selbst-verständlich sein muss. So blieb es der TFZ überlassen, die Natur des Atman, des Ichs, zu analysieren. Wir trennen zu dieser Frage den Artikel in zwei Teile. Schon jetzt sei auf den fundamentalen Absatz 8 in PM(260) verwiesen.
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*) Mit den Hauptergebnissen der TFZ kommt die bisherige Kosmologie - außer der ART - nicht mehr zurecht. Mit absolutem Nullpunkt ist die Gegenwart T das Weltalter. Das Wesen der trägen Masse findet der Leser in www. H I erklärt. Der berühmte geometrische bewegte Punkt zeigt die genaue Protonenmasse, die mit lnT wächst (www. HS V). Die Weltmasse wächst wie (c^2)(T^2), die Gravitations„konstante“ G geht in c/T über, und jede Newtonsche Masse M mit konstantem Radius - etwa die Sonnenmasse - wächst wie T. GM hält also die Radien der Planetenbahnen stabil. Das Weltall ist quasi-euklidisch, weil die Reichweite der Gravitation der Galaxien begrenzt ist. Überraschend ist, dass Weltradius R* und Protonenradius r° beide Schwarzschildradien sind. Auf diese Weise begründen sie die UO (s. www. HS IV). Der Radius R* offenbart ein von innen gesehenen Proton, r° ein von außen gesehenes Universum. Das Proton-Innere zeigt in der Außenansicht nur drei nicht herauslösbare Teilchen (PM(19)). Sein Drehimpuls hat die Bedeutung Rotationsunschärfe. Er nimmt den Betrag h/4pi an (www. HS III.) Für das wichtigste der Leptonen ergibt sich genau die Elektronenmasse, s. PM(135), (136). Gründlich lernt man die TFZ nur von PM(1) an kennen und muss oft auch die Web-Seite ab HS I heranziehen. Sie wurde 2009 verfasst und ist stellenweise etwas umständlich geschrieben. Außer h = const wurde in ihr kein Fehler bemerkt (h ist in der TFZ h(T). Fertig ist die TFZ nicht, v. a. weil den Autor, der an der TFZ allein arbeiten musste, der Hauptberuf zeitlich einschränkte.
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Portrait der Platonakademie. Die von Anton Franz Rüdiger Brück erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. So wie diese 529 aus Autoritätsgründen von der Kirche verboten wurde, sieht sie sich berechtigt, ohne Mandat wieder zu arbeiten. Dies, zumal die transzendenten „Ideen“ Platons sich mithilfe von unendlichen Teilmengen unendlicher Universenmengen als mathematisch real erweisen (www.platonakademie.de HS IV, Gln. I und II). Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens Antwort zu finden auf die von griechischen Philosophen gestellten Fragen nach der Herkunft der Naturgesetze und nach der besten Gesellschaftsform (vgl. PM(239)). Vor allem ist sie als Internet-Akademie aktiv. Sie strebt keinen juristischen Status an (Verein etc.). A. Fr. R. Brück, geb. 1938, ist Autor dieser Artikel. Staatsangehörigkeit Deutsch, Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Philosophie, Pädagogik. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst. Zuschriften bitte per Post an: s. Impressum in platonakademie.de


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