Platon-Akademie
Germany
Zur PressemappeDie Platonakademie setzt mit einigen Gründen und mit besonderem Blick auf die PM(89) darauf, dass das Gegenwartsaxiom (platonakademie.de „HS“ II S. 2) Ausgangspunkt für alle physikalischen Gesetze ist. Sie fasst die bis heute vorliegenden Bestätigungen in den „HS“ II bis VI zusammen und teilt sie in den PM bei PresseECHO mit. Dass die hinreichende theoretische Grundlegung der Wirklichkeit in der Gegenwartsbedingung GB zu suchen ist, wird wohl am schnellsten deutlich, wenn man die Rolle des bewegten Punktes translativ und direktiv analysiert: Während die translative Interpretation anschaulich zum Proton führt, versteckt sich hinter der direktiven (rein die Richtung bestimmenden) Bewegung das Elektron. Das ist momentan zu erwarten. Ein Artikel über das Bekannte ist geplant.
Damit wäre die Elementarteilchenphysik in der Grundlage fixiert: Baryon und Lepton. Das Meson scheint eine Verbindung darzustellen. (Mehr Einblick z.Z. in PM(85).)
Nach der formalen Zurückführung der physikalischen Welt auf das eine Axiom Gegenwartsbedingung fällt dem Experiment nur noch eine beratende Rolle zu. Die heuristische Rolle geht zu Ende. Beobachtung wird noch praktisch sein, solange die Ergebnisse der TFZ, wo immer sie hin tendieren, noch nicht in strengem Zusammenhang vorliegen und die Neugierde dennoch so groß ist, dass man hier nicht warten möchte. Denn strenge Vollständigkeit zu erreichen, ist bei deduktiven Theorien (Schluss vom Einen auf das Viele) besonders langwierig. Zudem ist nie klar, ob schon alle nötigen Axiome vorliegen; bisher reicht offenbar die GB. Nach Gödel sollte sie nicht reichen. In PM(88) wurde darauf hingewiesen, dass womöglich durch das unwillkürliche Fortschreiten der Zeit (also nach der TFZ die Hinzunahme von immer mehr Raum aus dem Außenbereich des PI*) die Vervollständigung der nötigen Axiome automatisiert wird.
Dass die offizielle gegenwärtige Grundlagenforschung wie auch die Universitäts-Philosophie zu alldem beharrlich schweigen, liegt nicht überwiegend an menschlichen Schwächen, sondern überwiegend an der mangelhaften Technik der Kommunikation in der hierarchischen Ordnung einer Massengesellschaft. Sie verursacht einen geistigen Stau. Konsens zustande zu bringen ist in der relativ unbeweglich gewordenen Struktur der Wissenschaften immens umständlich (vgl. PM(15).
Werfen wir einen Blick auf die europäische Philosophiegeschichte. Die Koinzidenz von
1. sachlicher Wahrnehmung der Einzelteile der Welt und
2. logischem Verstehen ihres Zusammenhangs
hat von allem Anfang an gegeistert. Die Idee der Zurückführung auf den Augenblick mag Heráklitos deutlicher gesehen haben als seine Fragmente es noch verraten. Nachdem mangels eines Grundaxioms die Erkenntnis der Wirklichkeit viele Jahrhunderte Spekulation hatte bleiben müssen, konzentrierte sich die Hoffnung Ende des Mittelalters schließlich nur noch auf die Begutachtung sinnlich wahrnehmbarer Einzel-Phänomene. Diese empiristische Methode führte in großem Stil erst Kopernikus ein.
Trotzdem blieb sie aber nur das Treppengeländer an den Stufen des Erkennens. Denn Galilei fand zwar in seinem Trägheitsgesetz kurz nach Kopernikus offenbar schon die Weltformel, aber die Physik ließ sich damit nicht vollenden, weil man Heráklitos übersah. Diese ausgerechnet in die Renaissance fallende Versäumnis ist nur erklärlich, wenn man berücksichtigt, dass der Mensch eben vor all dem zurückschreckt, was er nicht steuern kann. Das Manipulieren der Gegenwart wäre ein Privileg gewesen, das aber selbst der biblische Gott nicht erteilte. Also wurde das Wesen der Zeit einfach ignoriert (so wie man heute auch die Komplexität der Ökologie ignoriert, weil man sie nie beherrschen kann).
Von dem Tag an, an dem formale Theorie vor Erfahrung gehen kann, gelingt indes sogar – mit den in PM(88) genannten Einschränkungen – die Lösung des Transzendenzproblems (behandelt in PM(53)). Ebenso die Beantwortung der Frage „was ist Leben?“, denn es bleibt dann keine andere Wahl, als die Komplexität molekularer Strukturen für Leben und Bewusstsein (vorwissenschaftlich „Geist“ genannt) verantwortlich zu machen (s. PM(55)). Psychologie ist wahrscheinlich wegen der Komplexität nie formalisierbar, aber das Kosmma-Modell z.B. (PM(68)) würde hier vieles rasch ganz grundsätzlich vereinfachen, stünde die Wissenschaft nicht in dem erwähnten Stau. Nachdem sogar die formale Logik auf Umgangssprache angewiesen ist*) (vgl. auch PM(89)), wird der ernsthaft nach Wahrheit Suchende auch im psychologischen Bereich die Molekularbiologie heranziehen und dogmatische Zusätze mit Umsicht anwenden.
Die Diskussion der TFZ-Ergebnisse wird unabhängig davon weitergehen müssen; wenigstens solange, bis die Interpretation aller TFZ-Formalismen feststeht. Und jedenfalls solange der Gesamt-Formalismus der TFZ noch gar nicht als abgeschlossen angesehen werden darf.
*) G.I. Ruzavin, DIE NATUR DER MATHEMATISCHEN ERKENNTNIS, Berlin 1977
Firmenportrait:
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Es geht ihr aber nicht um die Fortsetzung der spekulativen Philosophie Platons, auch Textkritik ist die Ausnahme. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der letzten Ursache der Naturgesetze und nach der Gesellschaftsordnung zu finden. Sie wurde 529 von der Kirche geschlossen. Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangeh. Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Pädagogik, Philosophie. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst.
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