Platonakademie (94). Higgs: Reumütig zurück zur Religion ? … oder Hyper-LHC

Platon-Akademie, 11. Dezember 2011

Hektik: Schaut man zum CERN, denkt man an Durban.
Zum 31. Dezember sollte ja die Stillegung des LHC erfolgen. Momentan wird berichtet, das „Gottesteilchen Higgs“ habe seine Spuren verraten. Aber nehmen wir einmal an, das stimmt; die TFZ schließt sowas nicht aus. Weil das Higgs – es "erklärt" die Masse, hat aber selbst Masse – nur eine (wenn auch intelligente) ad-hoc-Hypothese ist, wird entweder bald mit einem Hyper-LHC die Suche nach seiner Ursache (= Higgs II, dann Higgs III, dann Higgs IV…) beginnen müssen, oder die Experimentalphysik hätte die Endstation, die Kirche hätte ihr Ziel erreicht.

Bertrand Russell sagte einmal, zur Erklärung der Welt sei ein Gott überflüssig, weil er selbst nicht erklärbar sei. Da könne man gleich bei der Welt bleiben (B.Russell, WARUM ICH KEIN CHRIST BIN, rororo 1968, S.20). Russell war Anti-Christ und einer der großen anerkannten Mathematiker.

Für Einsteiger:
Bei Einbeziehung des seit Galilei versäumten Fließens der Zeit bleibt, anders als in der empiristischen Physik, nichts „Letztes“ an der Materie übrig, das dann abermals erst erklärt werden müsste, so wie das Higgs. Denn der bewegte Punkt im Koordinatensystem, der in der TFZ ein Proton mit genau berechenbarer Masse ist, birgt in seiner Elementarausdehnung ein empirisch unzugängliches, jedoch berechenbares Universum (dazu platonakademie.de „HS“ IV). Umgekehrt ist unser Universum ein von innen gesehenes Proton (ebd.). Die zahlreichen dazu veröffentlichten PA-Mitteilungen werden hier nicht angegeben. Aus dieser Eigenschaft des Punktes lassen sich die Unendlichen hierarchischen Universenordnungen als hinreichende Ursache ihrer selbst erschließen (s. PM(7)). Das Sein wird durch sie gewissermaßen „selbstverständlich“.

Firmenportrait:
Die 1995 erneuerte Platon-Akademie (PA) versteht sich als Fortsetzung und Abschluss der antiken. Es geht ihr aber nicht um die Fortsetzung der spekulativen Philosophie Platons, auch Textkritik ist die Ausnahme. Sie versucht, im naturwissenschaftlich widerspruchsfreien Konsens die richtige Antwort auf die von Platon gestellten Fragen nach der letzten Ursache der Naturgesetze und nach der Gesellschaftsordnung zu finden. Sie wurde 529 von der Kirche geschlossen. Leitung: Anton Franz Rüdiger Brück, geb. 1938, Staatsangeh. Deutsch. Humanistisches Gymnasium. Hochschulstudien: Physik, Mathematik, Pädagogik, Philosophie. Ausgeübter Beruf: Bis 2000 Lehrer im Staatsdienst.
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